Laura |
Iris |
Dann fuhren wir los, durch die Wüste bis es dunkel wurde und wir leider nichts mehr von der wahrscheinlich wunderschönen Landschaft mitbekamen. Spät Abends erreichten wir dann doch noch die Country Lodge in Solitaire und konnten dort eine Nacht bleiben. Am nächsten Tag machten wir uns von dort aus auf in die Berge. Die Landschaft war atemberaubend und nach dem wir mitten in Nirgendwo, ohne Empfang und nichts unser Zelt auf einem Campingplatz aufschlugen, machten wir dann noch eine Wanderung von etwa 2.5 Stunden. Am nächsten Morgen fuhren wir Richtung Sossusvlei, wo wir im Little Sossus Campsite zwei Nächte blieben. Jeder Platz hat ein eigenes Häusschen, wo man das Auto hineinfahren kann, mit Dusche, WC und Küche. Noch dazu hat es neben der Reception einen Pool und Liegestühle (wünschen wir uns schon seit Wochen). Da wir vor dem Mittag ankamen, entspannten wir uns am Pool, und genossen die Sonne.
Am Donnerstag dann klingelte unser Wecker um 5.00 Uhr morgens. So früh sind wir selbst hier noch nie aufgestanden. Innerhalb einer halben Stunde klappten wir unser Roof-Tent zusammen und machten uns bereit, um in die Dünen zu fahren. Es lohnte sich wirklich, wir erlebten den Sonnenaufgang, kurz vor der Öffnung des Gates, das uns zu den Dünen führte. Das Licht so früh morgens war der pure Wahnsinn. Allerdings mussten wir bei unserem ersten Halt feststellen, dass es wirklich furchtbar kalt war, umgeben von diesen riesigen Sandhügeln. Wir kletterten die „Dune 45“ hoch, was eine ziemlich anstrengende Sache war, nicht umsonst sind es die höchsten Dünen der Welt. Anschliessend fuhren wir noch bis zu Sossusvlei, wo wir unseren 4x4 tüchtig auf die Probe stellten. Natürlich ging alles gut und wir und das Auto überlebten alles ohne Panne oder Steckenbleiben. Nach dem Mittag machten wir uns wieder auf den Rückweg, kauften noch kurz ein und genossen am Abend ein grilliertes Fleisch, unseren Lieblingswein und den Ausblick auf die unendliche Weite Namibias.
Gestern fuhren wir den Weg zurück, den wir am Mittwochabend gemacht hatten. In Solitaire (und nein, es ist kein 2. Las Vegas) machten wir einen Stopp bei einer Bakery, wo wir Kaffe und Kuchen (zum ersten Mal) genossen. Wir trauten unseren Augen kaum und ich erschrak ab Iris Schrei, als wir Sabrina aus der Schweiz entdeckten. Sie ist mit uns im Spezialisierungsfach (Entwicklungszusammenarbeit) und hatte gerade ihren Aufenthalt in Uganda beendet und ist auf Durchreise mit einer Reisegruppe. Die Welt ist wirklich klein!
Heute fuhren wir dann weiter nach Reoboth. Der Camping am See den wir gebucht hatten "haute uns fast aus den Socken". Lagomio, ist das eine Aussicht! Wir haben ein kleines Häusschen direkt am See, das Auto mit dem Zelt konnten wir gleich daneben stellen. Wir haben sogar unser eigens Bad mit Dusche und eine Küche mit Grillstelle und einen Tisch, fast direkt am Wasser. Jetzt tanken wir noch etwas Sonne und freuen uns auf unsere (leider) letzte Nacht im Zelt! Morgen fahren wir nach Windhoek, wo wir das Auto abgeben. Dort treffen wir noch Sam, eine Freund, den wir in Rundu kennengelernt haben und eventuell noch Zombo, einen Lehrer aus der Schule, der wegen seinem Studium dort ist. Am Montag fliegen wir via Johannesburg nach Zürich und am Dienstagmorgen sind wir ab 6Uhr wieder in der Schweiz.
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