Wow, wo soll ich nur beginnen? So viel war los in der
letzten Zeit, wir hatten kaum eine freie Minute.
In der Schule bekamen wir von Tag zu Tag mehr Briefe und
haben uns irgendwann entschlossen, dass wir nicht auf alle antworten können. Wir
haben dann pro Klasse ein Kärtchen geschrieben und uns für alles bedankt.
Klasse 8B |
Gleichzeitig waren wir sehr beschäftigt, den Lehrern bei
ihren Vorbereitungen für die „Exams“ und anschliessend die Korrekturen zu
helfen. Die Finger taten uns weh vom „steppling“ (bostitchen) und wir konnten
die Stapel von Blätter nicht mehr sehen, die wir sortieren sollten. Trotzdem
war es eigentlich eine sehr lustige Zeit, weil wir meistens von 7 bis 13 Uhr im
„Staff room“ sassen, diesen Papierkrieg bewältigten und Zeit hatten, mit den
anderen Lehrern zu schwatzen. Die Lehrer haben eine Frist von drei Tagen, in
denen sie die Prüfungen korrigiert haben müssen. Dies schien uns wirklich sehr
unfair, die meisten Skripts hatten ca. 8 Seiten x 5 Klassen x 35-40 Schüler!
Eine Woche vor Abreise hatten wir sogar noch die Möglichkeit
die UNAM (University of Namibia) zu besichtigen. Esau und Jacob, angehende
Lehrer, studieren dort in ihrem ersten Jahr und zeigten uns den ganzen Campus.
Es war ein sehr interessanter Nachmittag. Zudem noch in der ganzen Region der
Strom ausgefallen war – was auch bedeutet, es gab kein fliessend Wasser. So
waren wir also nur zu froh, dass wir unser Programm hatten und nicht zu Hause
waren und ans Duschen oder so denken mussten.
Iris und ich mit Lea |
Am Dienstagnachmittag backten Iris und ich Kuchen wie wild
und nahmen einen Schoggi- und einen Zitronenkuchen, wie auch einen Gugelhopf
mit in die Schule am Mittwoch – ich glaube das war eine sehr gute Idee. Nach
namibischer Art bedienten sich viele gleich mit 3 Stücken, obwohl andere noch
gar keines hatten – und schlussendlich auch gar keines bekamen. Die älteren
Damen blieben sitzen und teilten uns mit, von welchem Kuchen wir ihnen bringen
sollten.
Am Freitag war noch Ndama Day und die Schüler konnten in
Kleidung nach Wahl zur Schule kommen. Gegen Mittag gab es dann noch eine Show,
welche die Musiklehrerinnen mit den Schülern eingeübt hatten.
Am Fluss |
Am Abend trafen sich alle Lehrer im Kalimba, einem lokalen
Restaurant, wo unsere Abschlussparty gefeiert wurde. Ich bekam ganz roten
Backen, bei all den wundervollen Sachen, die die Lehrer bei ihren Reden gesagt
haben. Wir bekamen sogar zwei traditionelle Kleider. Eines davon mussten wir
während der Party anziehen, das andere war einfach ein Geschenk. Nach dem
Abendessen ging’s erst richtig los und wir gingen noch einige Häuser weiter und
tanzten bis am Morgen.
Am Sonntag dann mussten wir packen und uns von allen
verabschieden. Wir gingen noch in den Kavango River baden (schwimmen kann man
nicht sagen, das Wasser war etwa 20cm tief dort wo wir waren). Auf unsere Frage
„are there crocodiles?“ meinte der Besitzer der Lodge nur „aaaahh, not many!“
Nach einem supertollen Nachtessen mussten wir dann um 22.00
Uhr in den Bus einsteigen und unser geliebtes RUNDU verlassen!
Unsere afrikanischen Kleider :-) |
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