Sonntag, 11. August 2013

Tag 57: Swakopmund


Der Bus hatte (wie immer) Verspätung und bis wir dann am Montagmorgen in Windhoek waren, den Papierkram mit dem Auto erledigt hatten und los fahren konnten war es schon nach dem Mittag. Wir wollten eigentlich den ganzen Tag über fahren und dann am Abend im Etosha National Park ankommen. Wir haben aber schnell gemerkt, dass das keine gute Idee ist. Erstens hätten wir es zeitlich nicht geschafft und zweitens waren wir beide ziemlich erschöpft von der Busfahrt während der letzten Nacht. Also fuhren wir nur bis kurz vor Otjiwarongo und bogen dann Richtung Weaver’s Rock. Dort fanden wir einen wunderschönen Campingplatz vor und bereuten es keine Minute, dort eine Nacht zu bleiben. Wir krackselten noch den nah gelegenen Berg hinauf und schauten uns von dort den Sonnenuntergang an. Lustigerweise sahen wir beim Einchecken, dass Arthur und Edith (waren unsere Nachbarn in Rundu) auch hier waren. Wir besuchten sie dann kurz und konnten am nächsten Morgen sogar noch gemeinsam frühstücken. Sie werden jetzt bald ihre Heimreise in die Schweiz antreten. Unsere erste Nacht im roof tent war ganz angenehm, wir hatten zu unserem Erstaunen sogar sehr warm.
Am nächsten Tag fuhren wir dann weiter Richtung Etosha. Zu unserem Schrecken war dort aber kein Campingplatz mehr frei. Der Guard von der Lodge, die gerade vor dem Eingang des Parks war offeriert uns, dass wir unseren Camper einfach direkt hinter dem Gate parken können. Er und der Security schlafen auch jede Nacht dort und wir waren wirklich froh. Beide assen dann am Abend sogar noch dankbar mit uns zusammen. Am Morgen standen wir sehr früh auf und machten uns auf den Weg in den Park. Wir fuhren den ganzen Tag von einem Wasserloch zum nächsten und trauten unseren Augen kaum, was für wundervolle Tiere wir aus nächster Nähe betrachten konnten. Sogar eine ganze Elefantenherde mit Jungen konnten wir sehen. Leider konnten wir den König der Tiere nirgends entdecken, waren aber ganz zufrieden, mit dem was wir alles gesehen hatten.


Nach zwei Tagen im Park fuhren wir weiter nach Outjo, wo wir in einem Camping zwischen Felsen übernachteten. Was war wunderschön und wir waren sogar die einzigen Gäste. Die Dusche war sogar direkt in den Fels eingebaut und wir genossen die Ruhe und den Frieden hier.

Unser Camping in Outjo

Nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Westküste. Am späteren Nachmittag kamen wir in Swakopmund an und hatten gerade noch Zeit, den schönen Strand zu betrachten, bevor wir dann für die kommenden Tage einkaufen mussten. Swakopmund ist wunderschön. Wir waren nicht so sicher, was wir erwarten sollten, da es eine typische Stadt im Kolonialstil ist und sogar die Strassennamen und Gebäude oft in Deutsch angeschrieben sind. Es ist aber wirklich super hier, uns gefällt die Atmosphäre hier sehr. Auch wenn es sehr gewöhnungsbedürftig ist, so viele weisse Menschen zu sehen! ;-)

Am Freitagabend stiessen Blazen und Nobby, unsere Lehrerkollegen aus Rundu noch zu uns und wir sind jetzt hier in einem Bungalow, in dem wir sogar unsere eigenen Küche haben. Gestern machten wir noch einen Abstecher nach Walvis Bay und hatten viel Spass. Heute waren wir sogar im Meer schwimmen. Es war wirklich eisig kalt (wir tragen normalerweise lange Hosen und Jacken), aber wir konnten doch nicht ein Wochenende am Atlantik verbringen und nicht ins Meer hüpfen, Neeein! 
Am Montag werden die beiden Jungs dann zurück nach Rundu fahren und wir unseren Weg in den Süden fortsetzen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen